Immobilienverkauf 2023 – Lohnt sich das?

(inklusive Pro- & Contra-Liste, die Ihnen bei der Entscheidung hilft)

Es gibt wohl kaum einen Immobilienbesitzer, der nicht mitbekommen hat, wie stark die Preise für Häuser, Wohnungen und Grundstücke nahezu flächendeckend in den letzten Jahren gestiegen sind. Das macht Immobilienbesitzer froh! Ein Verkauf verspricht großen Gewinn! Was für eine Verlockung! Warum Sie als Immobilienbesitzer dieser Verlockung nicht unbedingt nach geben sollten, lesen Sie in der Contra-Liste.

Vor diesem Hintergrund der Immobilien-Toppreise ist es mehr als verständlich, dass sogar Menschen, die „normalerweise“ nicht über das Thema „Verkauf Ihrer Immobilie“ nachgedacht hätten, aktuell ins Grübeln kommen: „Soll ich ordentlich Kasse machen? Der Immobilienverkauf 2023 scheint sich zu lohnen!? Ich könnte dann in eine kleinere Immobilie ziehen oder lieber zur Miete leben, um künftig weniger Arbeit rund ums Haus zu haben.“

Zögern Sie auf gar keinen Fall, wenn Sie ohnehin jetzt verkaufen möchten oder gar müssen, weil z. B. das Geld für ein neues Objekt benötigt wird oder Sie mit Ihrer Immobilie unzufrieden sind. Die Immobilienpreise waren in den letzten 20 Jahren noch nie so gut wie heute. Wenn Sie den Wert Ihrer Immobilie wissen möchten, nutzen Sie unsere kostenlose Marktwertschätzung.

Doch ist heute wirklich schon der „optimale“ Verkaufszeitpunkt gekommen?

Oder sollten Sie besser noch warten, um vielleicht in einigen Jahren noch mehr Geld durch einen Verkauf zu erzielen? Und wenn ja, wie lange sollte man noch warten?

Eines vielleicht vorab: auch wir, als erfahrene Immobilienmakler, können Ihnen hier keine eindeutigen oder gar „richtigen“ Antworten auf die vielen Fragen geben. Aber es gibt für beide Sichtweisen triftige Argumente (Pro-Contra-Liste), die Sie unbedingt kennen sollten!

Hier sind unsere 3 größten Contra-Punkte, die gegen einen Verkauf zum jetzigen Zeitpunkt sprechen:

  1. Schreckgespenst „Inflation“: Seit Jahren pumpen die Zentralbanken schier unvorstellbare Summen an Geld in den Markt. Da liegt der Gedanke an Inflation gar nicht so fern. Denn was macht der glückliche Immobilienverkäufer mit seinem so gewonnenen Geld? Bei klugem Investment mag die Rechnung für ihn aufgehen, z. B. durch Investition in ein Portfolio aus Gold oder langfristig gewinnbringende Aktien und Anleihen. Liegt das Geld dagegen auf dem Sparkonto der Bank, so ärgert sich mancher schon heute über Minuszinsen und die schleichende Geldentwertung. Wer also seine Immobilie noch behält, geht zumindest aus dieser Perspektive kein unnötiges Risiko ein.
  2. Steigende Mieten
    In Deutschland ist die Eigentumsquote im Vergleich zur Miete im europäischen Vergleich immer noch recht gering. Und vor dem Hintergrund markant gestiegener Mieten vor allem in den Ballungsräumen gilt die eigene Immobilie vielen als wesentliche Stütze einer soliden Altersvorsorge. Das spricht folglich eher für eine anhaltend hohe Nachfrage nach Immobilien.
  3. Corona stärkt Trend zum Immobilienbesitz
    Auch Corona hat bislang die Nachfrage nach Immobilien aus unsere Sicht nicht wesentlich beeinträchtigt – im Gegenteil führte dies zumindest kurzfristig eher noch zur Belebung der Märkte, jedenfalls im privaten Bereich. Denn der Wunsch nach der eigenen Immobilie steigt offenbar nach wie vor. Die stärkere Verlagerung hin zur Arbeit im Homeoffice dürfte diesen Trend zur eigenen Immobilie eher noch stärken. Und die Zinsen dürften trotz Inflationsgefahr bedingt durch Corona wohl auch noch anhaltend auf einem niedrigen Niveau bleiben.

Fazit nach der Contra-Liste: Eine wachsende Nachfrage bei anhaltend knappem Angebot in Kombination mit niedrigen Zinsen spricht eher für weiter steigende Immobilienpreise. Wollen Sie also wirklich schon jetzt verkaufen?

Hier kommen unsere 3 größten Pro-Punkte, die für einen Verkauf zum jetzigen Zeitpunkt sprechen:

  1. Hellsehen unmöglich
    Alles zuvor Geschriebene gilt unter dem Vorbehalt der ungewissen Zukunft. Denn Zinsen könnten inflationsbedingt signifikant steigen und damit wäre künftig der Rahmen vieler Finanzierungen spürbar enger als noch heute. Und wer weiß schon, welche neuen Bankenregeln die Europäische Kommission noch plant? Auch hier kann es sein, dass Banken in Folge schärferer gesetzlicher Auflagen zukünftig deutlich weniger Menschen den Traum von einer eigenen Immobilie finanzieren. Den heutigen Zins kennt der Käufer und kann damit verlässlich kalkulieren.
  2. Unbekannte Folgen der COVID-19 Pandemie
    Auch scheinen heute die meisten Arbeitsplätze noch sicher, da die mittel- bis langfristigen Folgen der COVID-19 Pandemie dank massiver staatlicher Intervention noch nicht absehbar sind, beziehungsweise in den Zinsen der Zentralbanken noch nicht eingepreist sind. Was aber passiert, wenn Millionen Menschen auf einmal arbeitslos sind? Vielleicht wären sie dadurch gezwungen, ihre zuvor gegebenenfalls teuer erworbene Immobilie wieder deutlich unter dem ursprünglichen Erwerbspreis zu verkaufen? Das Szenario, dass zukünftig somit wieder vermehrt Immobilien zu attraktiven Preisen auf den Markt gelangen, ist jedenfalls nicht von der Hand zu weisen. Und das würde eher zu sinkenden Preisen in der Zukunft führen.
  3. Verlagerung des Lebens/Landflucht
    Die COVID-19 Pandemie und die explodierenden Mieten in den Ballungsräumen führen unseres Erachtens schon heute in ersten noch zaghaften Ansätzen zu einer Verlagerung des Lebens weg von den Städten hin zu einer Renaissance des Lebens auf dem Lande. Hier lohnt es sich also, die sozialen Entwicklungen im Auge zu behalten beziehungsweise die jeweiligen Immobilienmärkte in jedem Fall differenziert zu betrachten. Während es durchaus plausibel erscheint, dass in den städtischen Ballungszentren der Zenit der Verkaufspreise schon heute nahezu erreicht ist, kann es durchaus sein, dass manche dörfliche Lage in der Zukunft eher noch gewinnt.

Fazit nach der Pro-Liste: Wer weniger spekulativ unterwegs ist und Sicherheit bevorzugt, der ist in jedem Fall gut beraten, sich über einen baldigen Verkauf ernsthaft Gedanken zu machen.

Wollen Sie den fetten „Spatzen in der Hand“ halten oder auf die „Taube auf dem Dach“ warten?

Das ist letztlich Geschmacksache und Ihre individuelle Entscheidung. Wir haben hier nur einige Argumente aufgezeigt, die für oder gegen einen Verkauf einer Immobilie schon jetzt oder in der Zukunft sprechen.

Zum jetztigen Zeitpunkt gilt: Vielleicht verkaufen Sie nicht zwingend zum mathematisch theoretischen Optimum. Sie können sich aber sicher sein, gegenüber einem Verkauf in der Vergangenheit, wo die Immobilienpreise noch nicht so stark waren, in jedem Fall einen guten Verkaufserlös erzielt zu haben. Mithilfe eines Immobilienprofis, wie uns, können Sie sogar einen hervorragenden Immobilenpreis erzielen! Wie wir dies anstellen, können wir gerne in einem persönlichen Gespräch erläutern oder Sie informieren sich über unsere Leistungen für Verkäufer auf unserer Webseite. Ebenso können die Immobilienwerte nicht unendlich in den Himmel wachsen. Schon allein wegen der, von Normalverdienern kaum noch zu stemmenden, größeren Finanzierungssummen und der restriktiveren Banken. Dies gilt insbesondere für städtische oder gut erschlossene stadtnahe Lagen.


Unser Tipp:
Wer bei diesem Thema unsicher ist, sollte sich bei einem kompetenten Immobilienmakler mit langjährig erworbenem, regionalem Sachverstand oder bei den örtlichen Katasterämtern einmal näher informieren. Das kostet nichts und kann Ihnen bei Ihrer Entscheidung sehr dienlich sein.
Denn schließlich verkaufen die meisten Ihre Immobilie nur einmal in ihrem Leben.

Wir sind der richtige Ansprechpartner für Sie, wenn es um Immobilien in der Stadt und Region Hannover, dem Schaumburger Land, der Schlei sowie der Ostsee im Gebiet Eckernförde – Schleswig – Flensburg geht. Nehmen Sie einfach unverbindlich Kontakt zu uns auf.

Rudnick Immobilien GmbH
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